
Sonderausstellung – „Kunst – Raum – Entwicklung“
Kunst in Bewegung – Perspektiven und Prozesse
Die Sonderausstellung Meisterkurse zeigt Werke, die im Rahmen der Fortbildung Kunst – Raum – Entwicklung entstanden sind. Über sieben Monate hinweg entwickelten die Teilnehmenden nicht nur ihre eigene künstlerische Handschrift, sondern setzten sich intensiv mit der Vermittlung von Kreativität auseinander. In einer Kombination aus Praxis und Theorie wurden künstlerische Positionen erarbeitet, reflektiert und zur Präsentation gebracht.
Künstlerische und Pädagogische Inhalte
Neben der künstlerischen Entwicklung lag ein Schwerpunkt der Fortbildung auf pädagogischen Ansätzen zur Vermittlung von Kunst. Die Teilnehmenden lernten, wie Kreativität für verschiedene Zielgruppen – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – erfahrbar gemacht werden kann. Dies umfasste die Planung und Durchführung von Workshops sowie die Reflexion pädagogischer Methoden. Ein zentraler Bestandteil der Fortbildung war die intensive Auseinandersetzung mit Kunstvermittlung, Schutzkonzepten und Ausstellungsgestaltung – sowohl in Theorie als auch in Praxis.
Regina Warmuth (Salzburg) – Kulturmanagerin, Elementare Musik- und Tanzpädagogin sowie Kinderschutzbeauftragte – begleitete die Teilnehmenden u.a. bei der Entwicklung eines Schutzkonzepts für die künstlerische Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen. Dabei wurden sowohl künstlerische als auch pädagogische Aspekte einbezogen, insbesondere Fragen der Verantwortung und Sicherheit in kreativen Prozessen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Vermittlung von Kunst für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren, um inklusive und geschützte Lernräume zu schaffen.
Dr. Astrid Hedrich-Scherpf (Bad Neustadt) – Kulturmanagerin und Leiterin des Fachbereichs Kunst – Museen – Ausstellungen der Kulturagentur Rhön-Grabfeld – vermittelte in ihren Seminaren praxisnahe Methoden zur Konzeption und Umsetzung von Ausstellungen. Neben theoretischen Grundlagen erarbeiteten die Teilnehmenden Strategien zur Präsentation künstlerischer Arbeiten, zur Raumgestaltung und zur Vermittlung von Inhalten an ein breites Publikum. Ein zentraler Bestandteil war die Analyse des Projekts „sisters in art“, das als Fallbeispiel für interdisziplinäre und ortsübergreifende Ausstellungskonzepte diente. Die erarbeiteten Konzepte und Methoden flossen direkt in die Gestaltung der aktuellen Ausstellung ein.
Künstlerische Leitung und Meisterkurse
Die Fortbildung wurde von erfahrenen Künstlerinnen und Künstlern begleitet, die ihre Expertise in speziellen Meisterkursen vermittelten. Zudem steuern die Meisterinnen und Meister eigene Arbeiten zur Ausstellung bei, die ihre individuellen künstlerischen Ansätze verdeutlichen. Einige von ihnen werden auch an der Vernissage teilnehmen und für Gespräche zur Verfügung stehen:
- Heike und Klaus Metz (Langenleiten) – Raum-Figur
Erforschung von Raum und Form durch bildhauerische und installative Ansätze. - Anna Dianda (Göttingen) – Intuitives Malen
Ein kreativer Zugang, der spontane Ausdrucksformen und emotionale Tiefe betont. - Eva Skupin (Mehmels) – Kaltnadelradierung und Farbgestaltung
Einblicke in grafische Techniken und deren Verbindung zu freier Farbkomposition. - Chris Gaebert (Würzburg) – Verdichtung und Raumgestaltung
Fokus auf die Strukturierung von Workshops und die Verbindung von Raumkonzepten mit künstlerischen Arbeiten.
Kunst im öffentlichen Raum: Das Poesie-Projekt „Straße der Poesie“
Ein Highlight der Fortbildung war das Poesie-Projekt „Straße der Poesie“, das im Sommer 2024 von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter der Leitung der Hamburger Künstlerin Viola Livera durchgeführt wurde. Die Hohnstraße in Bad Neustadt verwandelte sich in eine Galerie, in der poetische Worte von Bürgern, Geschäftsleuten und SchülerInnen auf Kopfkissenbezügen präsentiert wurden. Dieses Projekt bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihr künstlerisches und pädagogisches Wissen praxisnah anzuwenden und die Gemeinschaft aktiv in den kreativen Prozess einzubinden.
Vielfalt der Werke
Die ausgestellten Arbeiten reichen von Malerei und Druckgrafik über Skulpturen bis hin zu konzeptionellen Rauminstallationen. Jedes Werk spiegelt den individuellen Entwicklungsprozess der Teilnehmenden wider und macht sichtbar, wie Kunst sowohl persönliche als auch kollektive Prozesse anstoßen kann.
Einladung
Wir laden Sie herzlich ein, Teil dieser besonderen Ausstellung zu sein und die Ergebnisse einer intensiven künstlerischen Auseinandersetzung zu erleben. Die Vernissage am 14. März 2025 bietet Gelegenheit, mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen und mehr über ihre Werke und ihren kreativen Prozess zu erfahren.
Vom 15.03.2025 – 06.04.2025
im Kunstverein Bad Neustadt
Bauerngasse 7a
97616 Bad Neustadt
Öffnungszeiten
Sa. 14:00 – 17:00 Uhr
So. 11:00 – 14:00 Uhr
Vernissage Fr. 14.03.2025 – 18:00 Uhr
♿ Rollstuhlzugang vorhanden
Weitere Infos
Kunstverein Bad Neustadt
Bauerngasse 7a
97616 Bad Neustadt
+49 (0) 9762 6273
info@kunst-nes.de
www.kunst-nes.de
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Datum
- März 15 2025 - Apr. 06 2025
Uhrzeit
- Ganztags
Labels
- Ausstellung
Standort
Kunstverein Bad Neustadt e. V.
- Bauerngasse 7a, 97616 Bad Neustadt
Veranstalter
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Externer Veranstalter