Friedhard Meyer
Maler
Neuer Pointillismus
Die Stilrichtung des klassischen Pointillismus geht auf die 1890er Jahre zurück. Anstatt die Farben auf einer Palette zu mischen, bevor sie verwendet wurden, zeichnete sich der Pointillismus dadurch aus, dass er die reinen Farben direkt auf die Leinwand auftrug. Was die Technik des Pointillismus so bahnbrechend machte, war die Tatsache, dass rohe Pigmente ihre ursprüngliche Leuchtkraft behalten konnten, wenn sie nicht gemischt wurden.
Erst durch das Auge des Betrachters wurden die Farben auf der Leinwand vermischt. Dazu war ein gewisser Abstand des Betrachters eforderlich.
Während die klassischen Pointillisten mit dieser Technik Landschaften und Figürliches darstellten, benutzt Friedhard Meyer eine ähnliche Technik, die er “Neuer Pointillismus“ nennt, um sich in Richtung abstrakter , meditativer Darstellung zu bewegen.
Auf farbige Vormalung stempelt Friedhard Meyer mit einem weichen, auf den Durchmesser von 7 mm zugeschnittenen „Radiergummi“ die ungemischten, dickflüssigen Acrylgrundfarben direkt auf die Leinwand. Es entstehen Farbmuster von großer Leuchtkraft. Um die Leuchtkraft noch zu verstärken, umrahmt und verbindet Friedhard Meyer die Farbpunkte mittels feinstem Haarpinsel mit schwarzen Linien aus dünnflüssiger Acrylfarbe. Dieser Vorgang vollzieht sich über viele Stunden in rhythmisch kreisenden Bewegungen und erfordert eine „Gewisse Gestimmtheit“, d.h. die Bereitschaft, sich vollständig auf die Unwegsamkeiten dieses Prozesses eizulassen. Nicht immer ist dies auf Abruf möglich.
Diese Bilder vermitteln eine Botschaft, die über das farbig-formale Ereignis des Bildes hinausreicht. Es ist die Erfahrung der Stille, der Einfachheit und der meditativen Versenkung, die diese Farbräume vermitteln.
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