Ein Interview mit der Kunstschmiedin Silke Malzer

Frage: Bitte stelle dich unseren Lesern kurz vor. Wer bist du und was machst du als Künstlerin?

SM: Ich heiße Silke Malzer, bin verheiratet und habe 3 Kinder. Ich arbeite überwiegend als Gold- und Silberschmiedin, fertige aber auch Arbeiten aus Stahl oder Stein.

Frage: Wann und wie hast du begonnen, dich künstlerisch zu betätigen?

SM: Ich habe schon als Kind gerne kreativ gearbeitet.

Frage: Gab es einen bestimmten Moment oder Einfluss, der dich dazu inspiriert hat?

SM: Mein Opa und mein Vater haben als Schmied gearbeitet und da war ich gerne mit am Amboss und habe zugeschaut und später mitgearbeitet.

Frage: Was sind deine bevorzugten Medien oder Techniken, mit denen du arbeitest?

SM: Im Schmuckbereich arbeite ich überwiegend in Silber und Gold. Größere Objekte fertige ich häufig aus Kupfer. Aber prinzipiell mag ich alle Metalle und liebe die spielerische Neuinterpretation des klassischen Werkstoffs Metall und gehe damit gerne unkonventionelle Wege.

Frage: Welche Themen oder Motive inspirieren dich in deiner Kunst?

SM: Das kann eigentlich alles sein was mir gerade über den Weg läuft. Am liebsten lasse ich mich aber von der Natur inspirieren.

Frage: Kannst du uns etwas über deine kreative Prozess erzählen? Wie gehst du vor, wenn du ein neues Kunstwerk schaffst?

SM: Das ist immer unterschiedlich. Manche Werke entstehen spontan und daraus entwickeln sich dann neue Ideen. Andere Objekte brauchen mehrere Ansätze bis sie so werden wie ich sie mir vorgestellt habe.

Frage: Gibt es andere Künstler oder Kunstbewegungen, die einen Einfluss auf deine Arbeit haben?

SM: Keine Konkreten, aber natürlich beeinflusst einen das was man sieht.

Frage: Wie würdest du deinen künstlerischen Stil beschreiben?

SM: Das kann ich gar nicht genau sagen.

Frage: Welche Bedeutung hat Kunst in deinem Leben?

SM: Einen großen, Kunst ist spannend und abwechslungsreich. Sie kann gefallen und abstoßend sein. Allerdings ist Kunst nur gut, wenn sie etwas in mir bewegt oder auslöst.

Frage: Hast du besondere Ziele oder Projekte, an denen du derzeit arbeitest oder auf die du hinarbeitest?

SM: Momentan entwerfe ich mehrere Kupfer-Objekte. Mehr wird momentan noch nicht verraten.

Frage: Was möchtest du mit deiner Kunst beim Betrachter erreichen oder vermitteln?

SM: Es gefällt mir, wenn die Menschen Freude beim betrachten verspüren, oder irritiert sind. Oft entwickeln sich daraus sehr interessante Gespräche.

Frage: Hast du einen bestimmten Lieblingsmoment oder Erfolg in deiner künstlerischen Karriere, den du gerne teilen möchtest?

SM: Ausstellungen finde ich toll. Sie geben einen die Möglichkeit mit andern über deine Arbeiten zu reden und man bekommt eine Rückmeldung wie die Stücke auf andere wirken.

Frage: Wie gehst du mit künstlerischer Blockade oder Rückschlägen um?

SM: Pause machen und darüber schlafen. Am besten hilft mir allerdings mich in meinen Garten zu versenken und irgendwann kommt dann eine neue Idee.

Frage: Gibt es etwas, das du jungen aufstrebenden Künstlern raten würdest?

SM: Mit sich im reinen bleiben und offen für Kritik und Anregungen sein.

Frage: Wie siehst du die Rolle von Kunst in der Gesellschaft heute?

SM: Ohne Kunst ist ein Leben zwar möglich, aber nicht erstrebenswert.

Frage: Gibt es etwas, das du unseren Lesern gerne über dich mitteilen möchtest, das sie vielleicht noch nicht wissen?

SM: An dieser Stelle möchte ich Salvador Dali zitieren: „Hab keine Angst vor der Perfektion, du wirst sie nie erreichen.“

Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, um unsere Fragen zu beantworten.