Ein Interview mit der Multi-Künstlerin Andrea S. Gertz

Frage: Bitte stelle dich unseren Lesern kurz vor. Wer bist du und was machst du als Künstler?

AG: Ich bin Andrea Susanne Gertz, aktuell 56 Jahre alt, verheiratet und habe zwei erwachsene Söhne. Als Künstlerin arbeite ich vornehmlich in der bildenden Kunst. Hobbymäßig aber auch in der darstellenden Kunst als Sängerin.

Frage: Wann und wie hast du begonnen, dich künstlerisch zu betätigen?

AG: Ich habe schon als Kind und Teenager Kunst in der Schule geliebt und auch in meiner Freizeit gerne gemalt und gebastelt.

Frage: Gab es einen bestimmten Moment oder Einfluss, der dich dazu inspiriert hat?

AG: Mein Großvater hat mich immer mit Stiften und als Kind mit Malbüchern versorgt, meine Mutter hat in ihrer Freizeit auch gemalt und sie hat auch gerne gedichtet bzw. Reime geschrieben, dass fand ich damals sehr faszinierend.

Frage: Was sind deine bevorzugten Medien oder Techniken, mit denen du arbeitest?

AG: Da lege ich mich ungern fest, da ich sehr gerne Neues und neue Materialen und Techniken ausprobiere.

Frage: Welche Themen oder Motive inspirieren dich in deiner Kunst?

AG: Das kann alles sein von schönen Mustern, die Natur, Politik, Gemütslage, Laune, Eingabe….

Frage: Kannst du uns etwas über deine kreative Prozess erzählen? Wie gehst du vor, wenn du ein neues Kunstwerk schaffst?

AG: Es gibt ganz unterschiedliche Ansätze, manchmal nur vage Ideen, manchmal Wochen- oder Monatelange Überlegungen, welche sich in meinem Kopf „verfestigen“, ab und an auch mal der Ansatz: „Einfach machen“.

Frage: Gibt es andere Künstler oder Kunstbewegungen, die einen Einfluss auf deine Arbeit haben?

AG: Weniger, ich lasse mich gerne inspirieren würde aber nicht sagen, dass mich Andere beeinflussen.

Frage: Wie würdest du deinen künstlerischen Stil beschreiben?

AG: Auf jeden Fall: Abwechslungsreich 😉

Frage: Welche Bedeutung hat Kunst in deinem Leben?

AG: Eine sehr große, nicht nur das Schaffen von Kunst, sondern auch das Leben als Künstlerin ist für mich mit das Beste, was mir passieren konnte.

Frage: Hast du besondere Ziele oder Projekte, an denen du derzeit arbeitest oder auf die du hinarbeitest?

AG: Mich treibt immer die stete Weiterentwicklung und das Probieren von neuen kreativen Dingen an.

Frage: Was möchtest du mit deiner Kunst beim Betrachter erreichen oder vermitteln?

AG: Gänsehautmomente und Schockverliebtheit *lacht*

Frage: Hast du einen bestimmten Lieblingsmoment oder Erfolg in deiner künstlerischen Karriere, den du gerne teilen möchtest?

AG: Es gibt viele! Der Moment, wenn man Kunst-Workshops für Kinder gibt, welche vorher wild rumgetobt sind und dann plötzlich „mucksmäuschenstill“ in ihre kleine Kunstwelt versinken und voll konzentriert an „ihrem“ Kunstwerk arbeiten, dass ist schon ein ganz wunderbares Gefühl. Aber auch, wenn man eins seiner geliebten „Babies“ alias Kunstwerke verkauft und dem Käufer übergibt, dass ist immer eine sehr emotionale aber auch sehr schöne Sache, da man als Künstler ja auch immer ein Stück von seiner Künstlerseele mit verkauft.

Frage: Wie gehst du mit künstlerischer Blockade oder Rückschlägen um?

AG: Pause machen. Man kann seine Kreativität nicht erzwingen. Die Kunst kommt aus einem heraus und wenn sie gerade nicht will, dann einfach mal entspannen, als Künstlerin weiss ich, meine kreative Phase kommt immer wieder. So war es bei mir bisher immer.

Frage: Gibt es etwas, das du jungen aufstrebenden Künstlern raten würdest?

AG: Legt nicht Zuviel Wert auf „Klicks & Likes“ lebt eure künstlerische Ader aus und nehmt konstruktive Kritik offen an aber lasst euch nicht in etwas drängen, was eurer Kreativität schadet.

Frage: Wie siehst du die Rolle von Kunst in der Gesellschaft heute?

AG: Sie ist so wichtig wie Essen und Trinken, ohne Kunst und Kreativität stirbt alles ein bisschen. Ohne die Neugier oder die Lust etwas eigenes zu erschaffen, verblasst man selbst.

Frage: Gibt es etwas, das du unseren Lesern gerne über dich mitteilen möchtest, das sie vielleicht noch nicht wissen?

AG: So viel wie ich rede, wissen die Leute eher Zuviel über mich 😉

Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, um unsere Fragen zu beantworten.